So werden Sachzänge konstruiert

“Neubau rechnet sich nicht mehr” und Wohnungen verzweifelt gesucht” sind die Schlagzeilen des neuen Jahres 2023. Es fehlten 700.000 Wohnungen. Immer mehr ökologische Vorschriften, eine lahme Bürokratie für Baugenehmigungen und steigende Zinsen steigere die Baukosten derart, dass nur noch Wohnungen mit mindestens 20€ Kaltmiete für den Quadratmeter gebaut werden könnten. Angebliche Sachzwänge, die weitere Mieterhöhungen quasi erzwingen.

In einer einseitig blinden Presse. Ja, die Baupreise sind tatsächlich in etwa derart gesteigen. Doch den größten Preistreiber verschweigen alle: Z.B. in München entstehen bereits 80% der Kosten für einen Neubau durch den Erwerb des Grundstücks. Nur 20% kommen auf die so beklagten steigenden Baukosten. Der größte Brocken der Kosten eines Neubaus ist somit immer der so unglaublich teurer gewordene Grund und Boden.

Der größte Kostenfaktor wird nie erwähnt

Warum wohl? Weil er die glücklichen Grundbesitzer im Schlaf reich macht? Ohne diese 60-80% Kosten, die nur die Reichen reicher machen, wäre alles Bauen um 60-80% günstiger!  Das sollte vor allem Kommunen interessieren. In Hamburg und Basel haben Volksentscheide prinzipiell das Verbot durchgesetzt, kommunales Land zu verkaufen. In Basel gibt es sogar eine Bodenmehrwertabgabe, vermittels derer die Stadt bei der Erklärung zu Bauland u.ä. die Wertsteigerung des Bodens zu 40% abschöpft. Auch München hat mit der neuen Sozialgerechten Bauordnung (SOBON) ein ähnliches Instrument geschaffen, mit der die Stadt 30% dieser Bodenwertsteigerung abgreift und damit den kommunalen Wohnungsbau stärkt. Alternativ zwingt die SOBON die Investoren, 60% des Neubaus als Sozialwohnungen mit 60 Jahre Bindung zu vermieten.

Am effektivsten aber wäre zumindest in Deutschland, wenn der Berliner Volksentscheid „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ umgesetzt werden kann. Dann würden nicht nur die Wohnungen der großen Wohnkonzerne enteignet. Auch ein ungeheuer großer Teil des Berliner Bodens wuerde in Gemeinwohl überführt. Und der kann dann nie wieder als Kosten für Um- und Neubauten derart ins Gewicht fallen.

Verschweigen konstruiert sogenannte Sachzwänge. Die werden wir uns nicht bieten lassen!

 Wir haben es fast geschafft!

Mit Ihrer Hilfe, mit Ihrem Beitrag, haben wir das Ziel fast erreicht: 120.000 EURO „Filmförderung von unten“ bis zum 01.03.2023! Es fehlen nur noch 192,40€.  Dann ist die offizielle Filmförderung gesichert. Der Film kann dann voll umfänglich entstehen. Seit das Projekt vor 20 Monaten ans Licht der Öffentlichkeit trat, haben Sie und mit Ihnen mehr als tausend engagierte Bürgerinnen und Bürger jeden Tag im Schnitt 196,41 EURO gespendet. Manche haben sogar große Summen und andere auch drei bis viermal gespendet, um zu helfen, dass das Ziel erreicht wird.

So viel selbstlose Solidarität und Engagement sind eine großartige und starke Kraft.  Das kann uns allen Mut verleihen. Explodierende Mieten in großen Städten und Immobilienspekulanten haben einen starken Gegner: Die gemeinsame Kraft!